Sheltie-Club - FAQ's

Hier wollen wir alle Antworten auf die Fragen sammeln, die in Zusammenhang mit unseren und über unsere Shelties entstehen.
Bitte helft uns dabei, indem Ihr uns Eure Fragen, und vielleicht auch schon Eure Antworten, per Mail zukommen laßt. Auch für inhaltliche Ergänzungen und, wo notwendig, Korrekturen sind wir dankbar.


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A

Aufzucht - Was ist bei der Aufzucht zu beachten ?
Wenn Sie Ihren Welpen bei dem Züchter abholen, ist es ratsam, eine kleine Decke mitzubringen, die der Züchter zu den Geschwistern und der Mutter legen kann. So nimmt der kleine Welpe den vertrauten Geruch mit, und der erleichtert ihm die Trennung. Bei der Ankunft in seinem neuen Heim wird er neugierig erst einmal die neue Umgebung erkunden und die neuen Familienmitglieder beschnuppern. Meistens haben die neuen Besitzer bereits einen Platz für den kleinen Vierbeiner ausgesucht und müssen feststellen, daß der Welpe einen ganz anderen bevorzugt. Kinder neigen dazu, dem Welpen voller Liebe und stürmischer Begeisterung um den Hals zu fallen und ihn zu erdrücken. Dies könnte den Hund erschrecken und kopfscheu machen. Dadurch könnte das sonst so innige Verhältnis Hund / Kind eventuell für längere Zeit gestört werden. Bitte sorgen Sie als Eltern dafür, daß der Hund seine wohlverdienten Ruhepausen hat und ungestört fressen kann.
Lassen Sie Ihr Kind mit dem Hund nicht allein, so daß Sie jederzeit eingreifen können, damit der Hund nicht durch die sicher gut gemeinten Liebesbezeugungen des Kindes irritiert und verunsichert wird. Im übrigen behandeln und erziehen Sie Ihren neuen Hausgenossen wie ein Kind.
Bitte denken Sie daran, daß auch ein Hundekind, wie ein Baby, sehr viel Schlaf braucht. Es spielt und tobt und schläft danach wieder fest. Verschaffen Sie ihm immer diese Schlafpausen. Wenn Sie Kinder haben, dann sorgen Sie dafür, daß sie dem kleinen Kerlchen seine dringend benötigte Ruhe gönnen. Ein Junghund, der immer wieder aus seinen Schlafpausen aufgeschreckt wird, wird ein nervöser Hund.
Ein Welpe darf auch niemals bei Spaziergängen überfordert werden, da dies in der Wachstumsphase Schäden im Knochenbau hervorrufen kann. Nach dem Fressen und einem kurzen Gang nach draußen lassen Sie den Hund bitte ruhen. Nie mit vollem Bauch zum Spielen oder Spaziergang animieren.
Der Sheltie ist ein aktiver und temperamentvoller Hund, der seinen täglichen Spaziergang liebt. Ausgiebige Wanderungen oder Fahrradtraining sowie sportliche Betätigungen dürfen erst nach dem Abschluß des Wachstums vorgenommen werden. Der Sheltie ist in der Regel nach 10 Monaten ausgewachsen.

Auswahl - Wie wähle ich meinen Hund aus ?
Wenn Sie sich einen Hund anschaffen wollen, ist es ganz wichtig, daß alle Familienmitglieder mit dieser Entscheidung einverstanden sind. Nur wenn der kleine Vierbeiner von allen freudig aufgenommen und in den Familienverband eingegliedert wird, ist ein glückliches Zusammenleben für viele Jahre gewährleistet.
Bei der Auswahl des Welpen wird Ihnen Ihr Züchter gern behilflich sein. Nur er kennt die charakterlichen Eigenschaften seiner Welpen und kann den Hund bestimmen, der Ihren Vorstellungen entspricht. Es stimmt nicht, daß der erste Welpe, der auf den Besucher zukommt, der mit dem besten Charakter ist, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Wer zuerst kommt, hängt davon ab, wie munter oder müde der einzelne Welpe gerade ist, ob er durch Spielen abgelenkt wird oder vielleicht fest schläft. Daher ist es auch besonders wichtig, daß Züchter und Interessenten vor dem Kauf bereits Gelegenheit hatten, sich näher kennenzulernen.
Oftmals behält sich ein Züchter mehrere Hunde aus einem Wurf und hat daher manchmal auch ältere Hunde abzugeben. Wenn Sie sich für einen älteren Hund entscheiden, ist es besonders wichtig, den Züchter genau nach den Eigenheiten dieses Hundes zu fragen. Der ältere Hund ist bereits geprägt und eine eigenständige Persönlichkeit. Ein vertrauensvoller Kontakt zwischen Züchter und Käufer ist daher von größter Wichtigkeit. Ein verantwortungsbewußter Züchter wird auch nach dem Verkauf seiner Hunde, den neuen Besitzern jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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B

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E

Entwurmung - Wie entwurme ich meinen Hund ?
Wenn Sie Ihren Welpen bei Ihrem Züchter abholen , sollte er mindestens 4 Wurmkuren mit Banminth-Paste hinter sich haben, er sollte jedoch bei Ihnen noch einmal eine Woche vor der fälligen Nachimpfung in der 12. Woche entwurmt werden. Die Entwurmung erfolgt nach Körpergewicht am besten mit einem anderen Wurmmittel , da Banminth nur bei kleinen Welpen angewandt werden sollte. Für den älteren Hund sind Wurmmittel mit einem breiteren Spektrum angezeigt. Ein Welpe sollte circa alle 3 Monate entwurmt werden, bis etwa zum Alter von 1 Jahr; danach alle 6 Monate. Sprechen Sie sich hiermit mit einem Kleintierarzt Ihrer Wahl ab.

Ernährung - Was ist bei der Ernährung des Hundes zu beachten ?
Bis zu 5 Monaten erhält der Welpe 3 Mahlzeiten am Tag. Ab dem 6. Lebensmonat bekommt er nur noch 2 Mahlzeiten. Diese sollten bis zur Vollendung des 1. Lebensjahres beibehalten werden. Danach ist eine einmalige Fütterung ausreichend.
Magerquark mit etwas Wasser glattgerührt oder Hüttenkäse mit 1 Teel. Honig ist eine beliebte und gesunde Zwischenmahlzeit. Obst und Gemüse sollten in keinem Speisezettel fehlen. Geriebene Karotten, Zuccini und Äpfel mit 1 Teel. -Sonnenblumen- oder Distelöl sollten täglich ins Futter gegeben werden, um ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut zu gewährleisten. Kräutermischungen und Knoblauch helfen, einen gesunden Stoffwechsel zu fördern und halten Parasiten fern. Bitte füttern Sie niemals rohes Schweinefleisch, da es die für Hunde tödliche Aujeszkysche Krankheit hervorrufen kann. Ernähren Sie Ihren Hund mit hochwertigem Fertigfutter, das den Bedürfnissen Ihres Hundes angepaßt sein soll und keinen zu hohen Proteingehalt haben darf. Ihr Züchter wird ihnen einen Futterplan , der auf Ihren Hund abgestimmt ist, mitgeben und Ihnen bei der Auswahl der Futtersorten behilflich sein.

Erziehung - Wie erziehe ich meinen Hund ?
Ein Welpe mit acht Wochen kann noch nicht stubenrein sein. Mit Geduld und viel Liebe hat er jedoch schnell gelernt, wie und wo er sein "Geschäft" zu erledigen hat.
Unmittelbar nach dem Fressen muß der Hund hinausgebracht werden, da dann meistens etwas "fällig" ist; ebenso ist es nach dem Schlafen. Sollte jedoch trotzdem einmal im Zimmer oder in der Wohnung ein Mißgeschick passieren, rufen Sie laut "PFUI" und bringen den Welpen hinaus. Niemals die Nase des Kleinen in das "Geschäft" stoßen. - Die Nase ist das empfindlichste Organ des Hundes -. Gewöhnen Sie Ihren Welpen sofort an Halsband und Leine. Zuerst wird ihm das nicht gefallen, und er wird häufig am Halsband kratzen und wie ein Wildpferdchen bocken. Dies ist völlig normal und wird sehr schnell vorbei sein. Trainieren Sie Ihren Welpen mit der Leine, indem Sie mit mehreren Familienmitgliedern spazieren gehen. Wenn jemand vorweggeht, wird der Welpe hinterherlaufen , oder lassen Sie ihn mit einem Leckerchen oder einem zärtlichen Ruf heranlocken.
Bei der Gewöhnung an die Leine kann eine Laufleine hilfreich sein. Diese Laufleine paßt sich den Bewegungen des Welpen an, und er hat nicht das Gefühl, am Hals gezogen zu werden. Wenn sich der Welpe an Halsband und Leine gewöhnt hat und mit Ihnen freudig spazieren geht, erziehen Sie ihn sofort zur Leinenführigkeit. Ihr Hund muß wissen: Leine an - heißt "Fußgehen", Leine ab - "Rennen und Springen". Es gibt kein schlechteres Bild, als daß der Hundeführer hinter seinem Hund herfällt und der Hund mit Herrchen spazieren geht. Halten Sie Ihren Hund an der Straße immer an der kurzen Leine und benutzen Sie dabei niemals eine geöffnete Laufleine. Diese Laufleine kann für Ihren Hund lebensgefährlich sein. Wenn der Hund an der langen Laufleine auf die Straße läuft, haben Sie keine Möglichkeit, ihn schnell wieder heranzuholen. Wenn in diesem Moment ein Auto kommt, ist es für Ihren Hund zu spät.
Ganz wichtig ist das Gehorsamstraining von Anfang an. Denken Sie immer: "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr". Bringen Sie Ihrem Hund bei, auf jeden Ruf und jede Anordnung zu reagieren. Die wichtigsten Kommandos "Fuß", "Sitz", "Platz" und "Hier" sollte Ihr Hund sehr bald beherrschen, denn nur ein gut erzogener Hund ist überall willkommen.
Der Sheltie ist ein sehr intelligenter und lernfreudiger Hund. Er ist leicht erziehbar, und es gibt für ihn nichts Schöneres als seinen Herrn zu erfreuen. Er ist ein fröhlicher kleiner Clown, der sich jeder Situation und den Stimmungen seines Herrn anpassen kann. Trotzdem braucht auch ein Sheltie eine liebevolle und konsequente Erziehung.

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F

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G

Gebiß - Was ist beim Gebiß und der Zahnung zu beachten ?
Der Welpe besitzt noch sein Welpengebiß. Zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat findet der Zahnwechsel statt,. der in der der Regel vollkommen problemlos vor sich geht. Bei kleineren Rassen, zu denen auch der Sheltie gehört, kann es jedoch vorkommen, daß die oberen Milchfangzähne mit sehr starken Wurzeln versehen sind und daher nicht von allein ausfallen. Dies kann dazu führen, daß die bleibenden Zähne keinen Platz haben und daher schief herauswachsen. Aus diesem Grund müssen die Milchfangzähne rechtzeitig gezogen werden. Wenn die unteren Fangzähne durchgebrochen sind und die oberen Milchfangzähne noch bombenfest sitzen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, diese Zähne ziehen zu lassen.

Größe - Was ist zur Größe beim Sheltie zu sagen ?
Leider hält sich der Sheltie nicht immer an die im Standard vorgschriebene Größe. Daher kann es vorkommen, daß er unter der Mindestgröße bleibt oder über die Höchstgrenze hinausgeht.
So kann für jeden Sheltiefreund die "richtige" Größe dabei sein. Zum Zeitpunkt der Abgabe im Welpenalter ist es nicht vorauszusagen, wie die endgültige Größe sein wird und ob sie dem vorgeschriebenen Standard entspricht. Sollten Sie einen Sheltie wünschen, der für Zucht und Ausstellungen geeignet sein soll, ist es empfehlenswert, einen älteren Hund zu kaufen. Mit ca. 6 Monaten ist vorauszusehen, ob der Hund die richtige Größe haben wird und auch alle anderen Voraussetzungen erfüllt werden.

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H

Hoden - Was muß ich bei Rüden besonders beachten ?
Mit 8 Wochen sollten sich bei den Rüden beide Hoden deutlich fühlbar im Skrotum befinden. Es kann aber vorkommen, daß sich der Vorgang verzögert und erst später abgeschlossen ist. Wenn Ihr Rüde bei der Abholung einen Hodenfehler aufweist, wird der Züchter gern mit Ihnen einen Sonderpreis oder andere Regelungen vereinbaren. Es kann aber auch vorkommen, daß zum Zeitpunkt der Abgabe beide Hoden vorhanden sind, nach ein paar Wochen aber nur noch ein Hoden fühlbar ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben und sollte mit dem Züchter und einem Tierarzt abgeklärt werden.

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I

Impfungen - Welche Impfungen braucht mein Hund ?
Mit der achten Woche hat Ihr Welpe die erste SHL-Impfung, sowie die Parvo-Impfung hinter sich. Diese Impfungen müssen mit circa 12 Wochen und mit 16 Wochen wiederholt werden. Die erste Wiederholungsimpfung erfolgt mit 15 Monaten, danach folgt eine jährliche Auffrischung.
Impfschema:    
Grundimmunisierung  - Parvovirose 3 x
  - SHL 3 x
  - Tollwut 1 x
Wiederholungs-Impfg.  - Parvovirose   1 x jährlich
  - SHL+Tollwut 1 x jährlich
Die Tollwutimpfung sollte der Hund nicht vor seiner 16. Lebenswoche erhalten. Es sei denn, Sie wohnen in einem tollwutgefährdeten Gebiet. Auch darüber lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten. Vor jeder Impfung muß der Hund entwurmt werden, bzw. ohne Wurmbefall sein. Bei einem verwurmten Hund ist die Impfung nicht nur wirkungslos, sondern auch sehr gefährlich.

In den letzten Jahren hat die Zahl der Staupefälle wieder zugenommen. Besorgniserregend ist dabei, daß auch geimpfte Junghunde betroffen sind. Es stellte sich die Frage nach der Wirksamkeit und dem richtigen bzw. falschen Zeitpunkt der Impfung. Hierbei gingen die Meinungen der Tierärzte sehr auseinander, da sich bisher nicht genau feststellen ließ, wie lange der Schutz der Mutterhündin wirklich ausreicht.
Neueste wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, daß der beste Impfschutz erst nach einer 2. Wiederholungsimpfung in der 16. Woche gewährleistet ist.
Die Welpen bekommen mit 8 Wochen ihre Erstimpfung gegen SHLP und mit 12 Wochen die 2. Impfung auch gegen SHLP. Mit 16 Wochen erfolgt die dritte Impfung gegen SHLP+T. Die Tollwutimpfung sollte mit 4 Monaten -noch vor dem Beginn der Zahnung- erfolgen. Da das Immunsystem während der Zahnung besonders beansprucht wird, sollte während dieser Zeit auf keinen Fall gegen Tollwut geimpft werden.
Danach folgt die Wiederholungsimpfung gegen SHPL+T 12 Monate nach der 2. Impfung. So dürfte alles Menschenmögliche getan sein, um die Hunde im 1. Lebensjahr optimal zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, eine ausreichende Immunität aufzubauen. Danach erfolgt jährlich die Wiederholungsimpfung.
Sehr wichtig ist auch die Art der verwendeten Impfstoffe. Es ist von großer Bedeutung, ob toter oder lebender Impfstoff benutzt wird. Das tote Impfserum hat den Vorteil, daß es kaum Nebenwirkungen oder Impfreaktionen gibt. Die garantierte Wirkungsdauer liegt aber nur bei 6 Monaten. Für die Folgezeit besteht ein erhebliches Restrisiko. Muß ein Hund aus gesundheitlichen Gründen eine Cortisonbehandlung innerhalb von 4 Wochen nach einer Impfung erhalten, so ist die Impfung wirkungslos.
Wenn man alle Möglichkeiten in Betracht zieht und einen guten Tierarzt hat, der seine Tierhalter umfassend berät und aufklärt, kann das Risiko einer Erkrankung trotz Impfung fast völlig ausgeschlossen werden.

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K

Krankheiten - Welche Krankheiten kann mein Sheltie bekommen ?
Der Sheltie ist ein gesunder und robuster kleiner Hütehund mit einer hohen Lebenserwartung. Trotzdem kann der Züchter Ihnen keine Gewähr für lebenslange Gesundheit geben, er wird aber nach bestem Wissen und Gewissen gesunde und charakterfeste Hunde züchten.
Züchter eines VDH-Mitgliedsvereins unterliegen strengsten Zuchtbestimmungen und sind verpflichtet, Erbkrankheiten zu bekämpfen und nur mit gesunden Hunden zu züchten.
Trotzdem kann Ihr Hund alle Krankheiten bekommen, an denen auch die Menschen erkranken. Dazu gehören Krankheiten der inneren Organe, wie Herz, Lunge, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane, Infektionskrankheiten und Epilepsie. Da viele Krankheiten eine erbliche Disposition aufweisen können, ist es unbedingt erforderlich, daß Sie Ihren Züchter über alle Krankheiten Ihres Hundes informieren.
Zu den Pflichtuntersuchungen beim Sheltie gehören das Röntgen der Hüftgelenke und die Untersuchung auf CEA (Collie Eye Anomalie). Die CEA ist eine Erbkrankheit, die, wie der Name schon sagt, ausschließlich Collies und Shelties befällt. Die CEA ist eine Anomalie des Augenhintergrundes und führt in der leichten Form zu keinen Behinderungen des Sehvermögens. Ebenso hat der Sheltie aufgrund seines geringen Gewichtes und seiner Leichtfüßigkeit auch keine Probleme mit leichter Hüftgelenksdysplasie (HD).

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N

Nothilfe / Shelties in Not - Gibt es eine Nothilfe-Adresse für Shelties ?
Es gibt im "Club für Britische Hütehunde e.V." ein Team, das sich um in Not geratene Hunde unserer Rassen kümmert.
Die Betreuerin für die Shelties ist Frau Inge Holz, Telefon 05381 / 8053

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O

Ohrenhaltung - Was muß ich über die Ohrenhaltung wissen ?
Der Standard schreibt bei Collie und Sheltie eine ziemlich widernatürliche Ohrenhaltung vor. 2/3 des Ohres müssen stehen, das restliche 1/3 muß kippen. Es gibt kaum Collies und Shelties, bei denen dies nicht mit konsequenter Nachhilfe während des Wachstums erreicht wurde. Während der Zahnung und bei der Läufigkeit kann es vorkommen, daß sich die bis dahin korrekten Ohren aufstellen. Sobald die Ohren zum Stehen kommen, muß sofort eingegriffen werden. Dies geschieht am besten mit etwas "Enelbin Paste", die in die obere Ohrspitze gestrichen und mit Baby-Puder abgepudert wird. Das Massieren der Ohrspitzen mit einer sehr fetthaltigen Creme ist empfehlenswert, um die Ohren weich zu halten. Jeder Züchter hat seine eigenen kleinen Tips und Tricks, die er gern an seine Hundebesitzer weitergeben wird. Bitte, lassen Sie die Ohren niemals zum Stehen kommen, da sie sonst kaum noch zum korrekten Kippen gebracht werden können.
Das liebliche Aussehen des Collies und Shelties wird durch Stehohren sehr beeinträchtig. Es gibt gerade dem Sheltie ein fuchsähnliches Aussehen. Für die Zucht und die Ausstellung ist ein Collie oder ein Sheltie mit Stehohren ebenfalls verloren.

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P

Parasiten - Was tun, wenn der Hund Parasiten hat ?
Trotz bester Pflege ist es nicht zu vermeiden, daß sich Ihr Hund einmal Flöhe einfängt. Mittel dagegen gibt es im Zoofachhandel, in der Apotheke oder bei Ihrem Tierarzt. Am einfachsten ist ein Ungezieferhalsband. Dies ist für Mensch und Tier ungefährlich. Es sollte jedoch nicht bei einem jungen Welpen oder bei einem kranken Hund angewendet werden. Bei den Halsbändern gibt es große Qualitätsunterschiede. Am besten sind Puderhalsbänder, die keinen unangenehmen Eigengeruch haben und meist mehrere Monate gegen Flöhe und meistens auch gegen Zecken wirken. Vermeiden Sie die Parasitenbekämpfung durch Injektionen, da diese unter Umständen für den Sheltie sehr gefährlich werden können. Zu diesen gefährlichen Mitteln gehört an erster Stelle das Mittel 'Ivomec', das für Collies und Shelties tödlich ist. Dieses Medikament ist für Hunde nicht zugelassen, und für die Folgen einer Anwendung trägt der Tierarzt das volle Risiko.
Hierbei lassen Sie sich unbedingt von einem Tierarzt beraten und über die vielfältigen Möglichkeiten der Parasitenbekämpfung aufklären.
Sollte sich bei Ihrem Hund trotzdem einmal eine Zecke festgebissen haben, so drehen sie diese mit einer Zeckenzange, die Sie im Fachhandel bekommen, entgegen dem Uhrzeigersinn heraus. Achten Sie darauf, daß der Kopf der Zecke nicht stecken bleibt, da er sonst herauseitern kann.
Wenn Sie die Bißstelle nach dem Entfernen der Zecke mit etwas Teebaumöl beträufeln, beugen Sie Entzündungen oder schmerzhaften Rötungen vor.
Gerade in der Parasitenvorbeuge haben sich reine ätherische Öle sehr bewährt. Gerade wenn Kleinkinder mit dem Hund in engem Kontakt stehen, ist diese Behandlung den chemischen Mitteln immer vorzuziehen. Ihr Züchter wird Sie dabei sicher ebenfalls gern beraten.

Pflege - Wie pflegeintensiv ist mein Sheltie ?
Obwohl der Sheltie ein langes und dichtes Haarkleid besitzt, ist er äußerst pflegeleicht. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie Ihren Sheltie alle 14 Tage kräftig gegen den Strich durchbürsten. Benutzen Sie dabei keine Drahtbürste, da diese das Fell abbrechen und herausziehen kann. Am besten bewährt sich eine dichte Naturhaarbürste oder eine Bürste mit Kunststoffborsten. Das feine Fell hinter den Ohren, in den Achseln und an den Innenschenkeln sollte einmal wöchentlich mit einem feineren Kamm ausgekämmt werden, damit es nicht verfilzen kann. Baden ist im allgemeinen nicht notwendig, da die Struktur des Fells schmutz- und wasserabweisend ist. Auch wenn Sie mit Ihrem Sheltie durch Matsch und Schmutz laufen, reicht es, ihn kräftig abzutrocknen und den Schmutz aus dem trockenen Fell einfach herauszubürsten. Sollte trotzdem einmal ein Bad nötig sein, weil sich ihr Hund mit Wonne in irgend etwas gewälzt hat und sie seine Begeisterung für sein neues "Parfum" nicht teilen können, verwenden Sie bitte stets ein gutes Hundeshampoo. Ein Spaziergang im Regen mit anschließendem Abfrottieren ist eine hervorragende Fellpflege.
Nur während des Fellwechsels sollten Sie Ihren Hund täglich kämmen und bürsten. Je schneller Sie das lose Fell entfernen, umso besser kann das Fell nachwachsen. Ein Bad nach dem Abhaaren fördert ebenfalls das neue Fellwachstum.
Die beste Fellpflege ist inhaltsreiches, bestes Futter.
Stellen Sie Ihren Sheltie einmal wöchentlich auf einen Tisch, kontrollieren Sie sein Gebiß und seine Ohren, tasten Sie seinen Körper ab und überprüfen Sie die Beschaffenheit von Haut und Haaren. Achten Sie darauf, daß Ihr Hund still stehen bleibt und die Maßnahme ruhig und ausgeglichen über sich ergehen läßt. Sie stärken dadurch das Vertrauen Ihres Vierbeiners und erleichtern sich und Ihm die zukünftigen Tierarztbesuche.

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Rassebetreuer Shelties - Gibt es einen Ansprechpartner für die Rasse ?
Im "Club für Britische Hütehunde e.V." ist für die Shelties der Rassebetreuer zuständig.

Herr Josef Feldhoff, Telefon 02687 / 502 // Fax 02687 / 2579
Stellvertreterin: Frau Elke Woltersdorf, Telefon 069 / 894202 // Fax 069 / 98935490

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S

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T

Tödliche Gefahren - Wie schütze ich meinen Sheltie vor Gefahren ?
Was das Verschlucken von Fremdkörpern anbelangt, ist der Hund genauso unberechenbar wie eine Kleinkind. Alles wird angeknabbert und verschluckt. Besonders gefährlich ist Plastik. Dies ist ebenso häufig die Todesursache wie ein verschluckter Spielzeugball. Wenn diese Dinge verschluckt werden, hilft nur noch ein umgehende Operation. Bei anhaltendem Erbrechen ist immer an einen Fremdkörper in Magen oder Darm zu denken.
Klarheit kann nur ein Tierarzt mit Röntgen-Einrichtung bringen. Achten Sie bitte darauf, daß ein Spielzeugball für den Hund nicht kleiner als ein Tennisball ist. ebenso sollte der Tennisball nicht gefärbt sein, da dies wegen der bleihaltigen Farben zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Geben Sie Ihrem Hund niemals von sich aus Medikamente. Viele Medikamente aus der Humanmedizin sind für den Hund ein tödliches Gift, dies gilt besonders für Magen- und Darmpräparate.
Streuen Sie niemals Gift in Ihrem Garten !!

Auch wenn Ihr Hund noch so lebenslustig und wesensfest ist, sperren Sie die Türen am 31.12. hinter sich und ihm zu und schließen Sie die Fenster. Es geht mehrmals gut, doch einmal passiert dann, was niemand geglaubt hat - ein ungewöhnlicher Kracher, Gezische und ein für den Hund grauenvoller Geruch - und er rast in wilder Panik davon
Vor allem schützen Sie einen Welpen und Junghund vor dem Krach und den Schrecken einer Silvesternacht. Bleiben Sie bei ihm oder sperren Sie ihn in einem Raum ein und stellen das Radio auf NICHT-Zimmerlautstärke.

Die Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut) ist der Wissenschaft seit der Jahrhundertwende bekannt, aber erst seit wenigen Jahren ist sie als Einzel- oder Bestandserkrankung bei Schweinen, Hunden und Katzen immer häufiger aufgetreten, so daß die Tierärzte sich mit dieser Krankheit wieder vertraut machen mußten. Dennoch wird sie erfahrungsgemäß nicht in jedem Fall erkannt, was auf ihrem kurzen, beim Hund sowie bei der Katze stets zum Tode führenden Verlauf und dem nicht selten uneinheitlichen Krankheitsbild beruht. Jeder Züchter und Hundehalter sollte aber wissen, daß die Aujeszkysche Krankheit zur Zeit und auf absehbare Zeit hinaus eine tödliche Gefahr für seine Tiere darstellt, die er nur bannen kann, wenn er sie kennt. Der Tierarzt hat nur die Möglichkeit der Diagnose, eine Behandlung gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch für die nahe Zukunft nicht geben.
Die Aujeszkysche Krankheit wird ausschließlich durch rohes Schweinefleisch hervorgerufen. Wenn Sie Ihrem Hund Schweinefleisch anbieten, achten Sie darauf, daß es stets vollständig durchgekocht ist, da nur so das Virus abgetötet werden kann.

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Z

Zum Schluß - Wer beantwortet meine Fragen ?
Wenden Sie sich bei allen Fragen und Problemen stets an Ihren Züchter. Er wird Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen. Lassen Sie sich nicht von den vielen, gutgemeinten Ratschlägen anderer Hundebesitzer verunsichern, denn meistens weiß jeder etwas anderes.
Ihr Züchter kennt seine Hunde sehr genau und kann Ihnen daher am besten weiterhelfen. Nur wenn Sie Ihren Züchter über alles Positive und Negative unterrichten, kann er aus diesen Erkenntnissen Rückschlüsse für seine Zucht ziehen. Bedenken Sie, daß Sie der wichtigste Partner Ihres Züchters sind.
Nur durch das vertrauensvolle Miteinander von Züchtern und Besitzern ist eine gesunde Zucht unserer geliebten Shelties gewährleistet.

Sollte Ihr Züchter einmal nicht zur Verfügung stehen, -- scheuen Sie sich nicht, einen Forumsbeitrag zu verfassen oder das Mail-Formular zu nutzen, um Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten.

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